AH-Radtour Würm – Enz – Neckar am 15.+16.Juli 2023 

AH-Radtour Würm – Enz – Neckar am 15.+16.Juli 2023 

Das FCG-Radteam war wieder unterwegs in der Region, beim Radausflug 2023. Trotz krankheitsbedingter Ausfälle waren insgesamt 18 Radler dabei und natürlich das JoRo-Serviceteam, Josef und Roland im Begleitfahrzeug! Wir starteten wieder direkt vom Vereinsheim und nutzten so den ganzen Tag zum Radeln. Knapp 100km lagen vor uns und es sollte warm werden, deshalb waren mehr Stopps eingeplant, um viel trinken zu können. Luigi machte noch schnell ein Gruppenfoto vor der Abfahrt und los ging’s. zuerst nach Weil der Stadt und dort legten wir auch gleich den ersten Stopp ein. Trinken, etwas Obst, Flaschen auffüllen und weiter ging es an die Würm. Von Merklingen über Hausen und Mühlhausen, hinunter nach Pforzheim. Ein langer Wurm von Radlern rollte die Würmtalstraße hinab, eine richtig schöne und lange Abfahrt bis zur Mündung der Würm in die Enz. Davor aber noch ein weiterer Stopp zur Stärkung. Die „Schnittchen“ waren schon professionell vom JoRo Serviceteam vorbereitet worden und ein schönes schattiges Plätzchen hatten sie auch gefunden. Wir fuhren weiter auf dem Enztalradweg am Rand von Pforzheim. Eutingen und Enzberg wurden passiert, auf unserem Weg nach Mühlacker an der Enz. Der 3.Stopp bei Mühlacker, um Getränkeflaschen aufzufüllen. Ran an die großen Kühlboxen und „zisch“, was eine Erfrischung. Es war nämlich mittlerweile schon recht warm geworden und die Strecke an der Enz war abschnittsweise offener als die bisher gefahrenen Kilometer. Da raucht der Helm!  Weiter ging’s, frisch gestärkt, auf dem Enztal-Radweg in Richtung Vaihingen/Enz. Lomersheim und Mühlhausen an der Enz waren die nächsten Ortschaften auf der Strecke, ehe wir zu den Enz Auen vor Rosswag kamen. Schon von weitem wurde gerätselt, was die vielen weißen Punkte auf den Auwiesen sein könnten. Als wir näher kamen staunten wir nicht schlecht. Hunderte von Störchen schritten über die nassen Wiesen. Ein faszinierender Anblick. Auch wir bekamen nun etwas Nässe ab, aber von unten. Auf dem Radweg waren einige große Pfützen zu durchqueren.  Eine willkommene Abkühlung.

Und für die Störche ein reich gedeckter Tisch. Tagsüber verteilen sich laut dem Heimatverein der Vaihinger Teilgemeinde Rosswag hundert der Vögel in den Enzauen in Richtung Mühlacker-Mühlhausen (Enzkreis), um sich Kraft nach der Jungenaufzucht anzufuttern, Kraft für die Reise nach Afrika, wohin sie Ende August aufbrechen. In den Enzauen gibt es reichhaltig Kleingetier, der Grund dafür ist, dass Kanäle geöffnet wurden, die man schon im Mittelalter zwischen dem heutigen Mühlacker und Vaihingen angelegt hat und die im Jahr 1923 ihre heutige Form erhalten haben. Über sie bewässert man die Wiesen mit Enzwasser, um den Bauern eine zweite Heuernte, die Öhmd, zu ermöglichen. Das Wässern treibt Mäuse, Würmer und Insekten an die Oberfläche und damit vor die Schnäbel der gefiederten Gäste auf der Durchreise.

Für uns ging es mit feuchten Schuhen weiter durch Rosswag und Vaihingen an der Enz, vorbei unter dem auf Weinbergen thronenden Schloss Kaltenstein bis Oberriexingen, dem letzten Halt vor dem Ziel. Schuhe waren mittlerweile wieder getrocknet und es wurde nochmal Flüssigkeit getankt. Kräfte sammeln, es wartete noch die Bergwertung von Unterriexingen hinauf nach Markgröningen. Ein übel langer und gemeiner Buckel. Okay, mit E-Antrieb ist er nicht mehr so erschreckend, aber wir haben ja auch noch einige Bio-Biker unter uns. Top Leistung Jungs. Geschafft! Geschlossen kamen alle Radler auf dem Markgröninger Marktplatz an. Vor unserem Nachtquartier, dem Hotel „zum treuen Bartel“ war schon eine lange Tafel für uns reserviert und wir ließen uns gerne nieder und bestellten kühle Getränke. Die Fahrräder durften diesmal, zu unserem Erstaunen, auch mit ins Hotel und wurden in einem Teil des Frühstückraums abgestellt. Gerade noch rechtzeitig, denn nun zog ein Gewitter über uns hinweg und es begann stark zu regnen. Geschützt unter den Schirmen konnten wir es aber sehr gut draußen aushalten. Später dann, frisch geduscht, trafen wir uns wieder an besagter Tafel zum Abendessen.  Sehr leckere Gerichte hatte die Küche anzubieten, da fiel die Wahl schwer. Doch so ein schwäbischer Rostbraten geht halt immer und wurde von mehr als der Hälfte dann auch als Abendessen gewählt. Es wurde ein kurzweiliger und lauer Sommerabend auf dem Marktplatz von Markgröningen, welcher nur von einem erneuten Gewitterschauer gestört wurde. Was uns unterm Schirm nicht weiter betraf, nur die Kellnerinnen mussten immer wieder durch den Regen huschen, um Getränke und Essen an den Mann zu bringen. Sie nahmen es mit viel Humor! Am nächsten Morgen trafen wir uns zum Frühstück im Frühstücksraum nebst unseren Fahrrädern. Aber erst mal ausgiebig frühstücken, ehe es wieder mit schmerzendem Po auf den Sattel ging. Noch ein Gruppenfoto vor dem Hotel und auf zur 2.Etappe. Der Weg führte uns zurück zur Bergwertung vom Vortag, nur diesmal als Abfahrt. Ist doch gleich angenehmer zu fahren. Unten angekommen ging es weiter auf dem Enztalradweg in Richtung Bietigheim-Bissingen. Immer wieder schön der Radweg in Bietigheim am Enztal-Viadukt vorbei durch den schönen Park, mit den schönen Biergärten, leider waren wir viel zu früh dran für einen Biergartenbesuch. „Auf den Spuren der Enztalflößer“ fuhren wir bis Besigheim und wechselten dort auf den Neckartal-Radweg. Bei Hessigheim an der Felsengartenkellerei gab es die erste Pause, um die Flaschen aufzufüllen. Entlang der Neckarschleifen, mit schöner Aussicht auf die Weinhänge am Neckar, fährt es sich prima auf dem breiten Neckartalradweg. Durch das untere Tal/Haldenrain am Neckar bei Mundelsheim, kamen wir diesmal sturzfrei und unbehelligt durch. Die Anweisung lautete: „keiner darf neben Vosse fahren..“ – Na toll, lonsome rider…

Aber hat ja gut funktioniert. In Benningen am Neckar war dann Mittagspause angesagt. Josef und Roland hatten am Servicefahrzeug noch einmal alles Essbare aufgeboten und Getränke bereitgestellt. Ein Service vom Feinsten! Mittlerweile war auch der Neckarradweg gut frequentiert und die Gruppe wurde weit auseinandergezogen. Vorbei am Uferstüble in Hoheneck fuhren wir dann nur noch ein kurzes Stück am Neckar, ehe es hinauf in Richtung Ludwigsburg ging. Ein Anstieg mit wenig Schatten ließ die Schweißtropfen fließen. Aber es war ja schon Licht am Ende des Tunnels, oder besser gesagt ein kühles Getränk im Biergarten in greifbarer Nähe. Über Kornwestheim und entlang der Solitudeallee fuhren wir nach Stammheim, wo wir noch eine „Auszeit unter den Kastanien“ einlegten und Flüssigkeit nachtanken konnten. Ein schöner und schattiger Biergarten im Grünen, übrigens auch mit leckerem Speiseangebot.

Erfrischt ging es an die letzten Kilometer bis zum Vereinsheim in Gehenbühl. Beine ausstrecken und ein kühles Getränk bei Inge auf der Terrasse, das tat gut. Wir bestellten noch Pizza für alle und lachten über die ein oder andere Anekdote vom Wochenende. Wieder mal eine gelungene Ausfahrt des FCG-Radteams. Und einige km fürs Stadtradeln sind auch gesammelt worden, am zweiten Tag legten wir 75km zurück.

Vielen Dank an die Organisatoren, sowie an den „JoRo-Catering Service“ für Unterwegs!!!

V.K.

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